Erzähl-Literatur
Dr. Dieter Burdorf erklärte einst: "Erzählen ist ein kommunikativer Akt, der eine Handlung darstellt." Zu einer lustigen Handlung oder einer netten Geschichte "für's Herz" sage ich nie Nein. Dabei habe ich keine Vorliebe, ob diese auf einer wahren Begebenheit beruht oder frei erfunden ist.
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Eine Lebensgeschichte wird zu einem Buch.
Die 32-jährige Henrietta lernt in ihrem neuen Beruf die 65-jährige Annie kennen. Henrietta soll die Lebensgeschichte der todkranken Frau aufschreiben und daraus ein Lebensbuch machen. Dieser Job ist eigentlich perfekt für sie, denn schon als Kind hat sie eine Mauer um sich gebaut und öffnet sich niemandem. Eigentlich, denn Annie weckt die detektivischen Fähigkeiten der jungen Frau, als sie vom Unfalltod ihrer Schwester erzählt. Um möglichst zeitnah die Geschichte zu klären, erzählt Henrietta der Todkranken aus ihrem Leben.
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Eine Geschichte voller Fügungen
Tova Sullivan verlor auf schmerzhafte Art ihren Mann und muss nun selbst für den Lebensunterhalt aufkommen und putzt mit ihren 70 Jahren im Sowell Bay Aquarium. Niemand versteht so richtig, wieso sie sich für diesen Job entschieden hat, doch sie erledigt die anstrengende Arbeit sehr gewissenhaft und genau.
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Die sieben Männer der Evelyn Hugo
Evelyn Hugo erzählt einer jungen Journalistin ihre Lebensgeschichte und schenkt ihr somit einen tiefen, ehrlichen Einblick in ihren rasanten Aufstieg von einer kubanischen Träumerin zu einer Filmikone. Mehrmals musste ich mich selbst daran erinnern, dass alle Figuren und deren Geschichten fiktiv sind. Denn Evelyn ist liebenswert und wundervoll, aber auch skrupellos und unerbittlich.
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Ein mordender Anwalt und das Tagebuch seines Therapeuten.
Wie schon in den letzten Bänden will Björn über die Geschehnisse in seinem Leben sprechen: Seine Tochter wird eingeschult und er hat mit seiner Ex-Frau ein Tantra-Seminar besucht. Doch Joschka Breitner liegt blutverschmiert in seinen Praxis-Räumen. Bevor er ins Krankenhaus gebracht wird, murmelt er Björn etwas von einem wichtigen Buch zu. Kurzerhand beschließt Björn jenes Buch an sich zu nehmen und zu lesen. Es entpuppt sich als Tagebuch, in dem Herr Breitner aus seiner Zeit bei Baghwa in den 80ern schreibt.
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Eine melancholische Geschichte über mehr als eine verlorene Tasche.
In der Welt des Londoner Fundbüros unter der Erde muss jeder Artikel genau beschrieben und katalogisiert werden. Am wichtigsten ist dabei der senfgelbe Anhänger, der an dem Gegenstand befestigt wird. Besonders sorgfältig und ehrwürdig ist die Mitarbeiterin Dot, die Protagonistin dieses Buches.
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Rissiger Erdboden, sengende Sonne, glühend heißer Wind.
Die Geschichte beginnt 1921 in Texas: Elsa (25) wächst als jüngstes von drei Kindern in einer Familie auf, die sie missbilligt. Sie gilt als Außenseiterin und muss dieses Tag für Tag spüren. Ihr wird eingetrichtert, von allem zu viel zu sein – zu groß, zu dünn, zu blass, zu unsicher.
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Zusammen ist man weniger alleine
Pendler treffen sich Tag für Tag. Manchmal sogar vor UND nach der Arbeit. Sie kennen sich nicht und sind sich doch irgendwie vertraut. Der ehemalige Superstar Iona reist täglich mit ihrem Hund Lulu in die Stadt und beobachtet die Leute in ihrem Abteil ganz genau. Weil sie die wirklichen Namen nicht kennt, gibt sie ihnen selbst welche: Der-einsame-Teenager, Die-hübsche-Leseratte oder Der-arrogante-Breitbeinige. Niemand wechselt ein Wort miteinander, doch dann verschluckt sich letzterer an einer Weintraube. Durch die Rettungsaktion des Krankenpfleger, Sanjay reden die Leute plötzlich miteinander und finden zueinander.
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Vom Verschwinden einer berühmten Schriftstellerin
1926 verschwindet die berühmte Schriftstellerin, Agatha Christie für 11 Tage spurlos. Marie Benedict klärt in diesem Buch eine der plausibelsten Erklärungen in zwei Erzählsträngen. "Das Manuskript" erzählt die Hintergründe aus Agathas fiktiven Sicht - vom Kennenlernen ihres späteren Ehemannes, Archie bis hin zum Wiedersehen nach ihrem Verschwinden. Im zweiten Handlungsstrang werden die Tage seit ihrem Verschwinden aus der Archies Sicht erzählt.
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Welche Erinnerungen sind wirklich wahr?
Gilly MacMillan erzählt in diesem spannenden Roman die Geschichte der fiktiven Bestsellerautorin, Lucy. Als sie neun Jahre alt ist, verschwindet ihr kleiner Bruder auf mysteriöse Weise. Die Kriminalautorin verdrängt die Ereignisse dieser Nacht, als jedoch ihr Ehemann, Dan ebenfalls spurlos verschwindet, fragen sich Report, Nachbarn und die Polizei, welche düstere Rolle Lucy in in beiden Vermisstenfällen spielt.
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Eine herzzerreißende Geschichte
Erica versucht Ihre "Reisen" in eine Parallelwelt zu verbergen. Seit sie mit ihrem Freund, Patrick zusammen ist, wird sie nicht mehr in eine andere Welt gerissen. Dann trennt sich jener Langzeitfreund überraschend auf einer Party von ihr. Und schon ist die Angst wieder da. Doch auf jener Party wird sie von Daniel getröstet. Sie öffnet sich ihm und er reagiert verständnisvoll. Die beiden gehen eine liebevolle Beziehung ein und Erica fühlt sich wohl, trotz der weiter bestehenden Angst. Leider trifft das Paar dann ein schwerer Schicksalsschlag und Erica wird aus ihrer "Sicherheits-Bahn" geworfen.
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Ein Buch voller warmherziger Figuren
Schon mit dem Buch "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" verliebte ich mich in T.J. Klunes Fantasie und seine Kunst dies auf Papier zu bringen. Und auch mit diesem Roman wurde ich schnell in eine andere Welt gezogen. Und das obwohl, der Protagonist sehr unsympathisch mit seinem asozialen und gefühllosen Verhalten auftritt. Ich war gespannt auf Wallace' Veränderung und wurde nicht enttäuscht. Immer wieder erinnerten mich die weiteren Figuren des Buches an Klunes Debütroman: Sie wuchsen mir alle ans Herz.
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Drei Jugendliche engagieren sich für den Umweltschutz
Katharina Fuchs stützt sich in „Unser kostbares Leben“ auf ihre persönlichen Erlebnisse und möchte davon ausgehend die allmähliche Sensibilisierung Jugendlicher für umweltpolitische Themen beschreiben.